Liebe Senegal-Freunde,

Liebe Senegal-Freunde,

als wir Ende Dezember die Spenden für das Jahr 2016 zusammen addierten, gab es eine denkwürdige Überraschung in unserer Vereinsgeschichte. Ihr Mitglieder und Spender habt für einen Spendenrekord gesorgt. Das bisherige Spendenrekordjahr 2013 mit € 16.460 wurde 2016 mit insgesamt € 22.305 weit übertroffen. Nach unserem letzten Infobrief im Dezember kamen erneut Spenden von etwas über € 9.000 zusammen. Die Großspende der Steuerberatungsgesellschaft Böger Knittel KG aus Hamburg stach hierbei hervor. Mit € 4.000 gehört diese enorme Summe zu einer der größten Einzelspenden, die unseren Projekten und den Menschen im Senegal jemals zu Gute kam. Auf der Internetseite der Böger Knittel KG gibt es einen Punkt SOZIALES, unter dem man folgende Aussage findet:

Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen und werden angetrieben von dem Gedanken unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Unternehmen ist aber immer auch Bestandteil der Gesellschaft und sollte nachhaltig und verantwortungsbewusst agieren und nicht ausschließlich auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sein. Ein fairer Umgang mit Kunden, Dienstleistern, Mitarbeitern und nicht zuletzt der Umwelt sind uns wichtig. (…) Es ist uns ein Anliegen gemeinnützig oder karitative Institutionen durch unsere Leistungen zu unterstützen.

Die vorbildliche Haltung der Böger Knittel KG hat uns sehr beeindruckt. Diesen Worten sind Taten in Form der Großspende zu Gunsten unserer Projekte und somit für die Menschen im Senegal gefolgt. Unser unendlicher Dank gilt dieser Großspende, wie auch jeder anderen Spende. Jede Spende, jeder Euro bedeutet, dass wir noch mehr Hilfe zur Selbsthilfe leisten können. Das uns entgegen gebrachte Vertrauen wächst und drückt sich natürlich auch in der Spendenbereitschaft aus. Seit Beginn unserer Bauprojekte im Jahre 2008 bis Ende 2016 sind insgesamt € 117.072 (!!!) gespendet worden. Ihr könnt sicher sein, dass wir dieses Vertrauen zu schätzen wissen und wir die Projekte für die Menschen im Senegal voran bringen werden.

Brunnenbauer bei der Arbeit

Brunnenbauer bei der Arbeit

Unser neuer Brunnen bei dem Dorf Bicole

Was ist in den letzten Wochen bei unseren Projekten passiert?

Drei der zuletzt geplanten Brunnen sind fertig gebaut. Die Bewohner der Dörfer Logdir, Bicole und die Schule in Garage Diahere haben nun ausreichend Wasser durch unsere Brunnen zur Verfügung.

Wie wir im letzten Infobrief berichteten, ist auch das neue Zuhause von Issa Ka fertig gebaut. Die Familie hat gegenüber unseren Mitarbeitern Jean-Paul, Demba und unserem permanenten Projektbegleiter Werner Dienst ihren größten Dank ausgerichtet. Issa Ka und seine Familie können sich nun in einem neu gebauten kleinen Gebäude aufhalten und darin schlafen. Die vorherigen Lebensumstände waren untragbar. Werner Dienst hatte über einen gesonderten Spendenaufruf nahezu die gesamte erforderliche Summe aufgebracht um dieser Familie helfen zu können.

vorher

jetzt

Die Schule in Garage in Diahere…

…soll bald aussehen, wie die Schule in Rôff

Was ist für die nächste Zeit geplant?

Wie oben erwähnt haben wir der Schule in Garage Diahere einen Brunnen gebaut. Neben der täglichen Möglichkeit Wasser zu trinken, soll der Brunnen auch für den zukünftigen Schulgarten genutzt werden. Durch den Schulgarten soll den Schülerinnen und Schülern der Umgang mit Pflanzen und die Grundlagen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft vermittelt werden, damit sie sich später selbst und ihre Familien versorgen zu können. Zäune, Pfähle und Tor kosten insgesamt ca. € 550 (CFA 354500).

Dieses Projekt wird schon in den nächsten Wochen vollendet sein. Weiterhin werden wir die Schule in Garage Diahere streichen lassen, wie schon zuvor die Schule in Rôff, um die Gebäude besser vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Die Krankenstation in Rôff bekommt ebenfalls einen neuen Anstrich. Dieses Projekt wird in den nächsten Wochen realisiert. Die Kosten hierfür werden sich auf ca. € 650 (CFA 417.000) belaufen.

Der Schwerpunkt unserer Projektarbeit liegt im Brunnenbau und der Versorgung der Bevölkerung in der Savanne mit Wasser. Unsere beiden Mitarbeiter bekommen ständig Anfragen von Dorfbewohnern, die um Hilfe bitten, da die Entfernung zur nächsten Wassersstelle sehr weit ist. Nicht selten sind es mehrere Kilometer, wie wir schon bei unseren Reisen in die Savanne feststellen mussten.

Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Laufe des Jahres 2017 den 50. Brunnen bauen zu lassen. Die Brunnen 41 bis 45 befinden sich schon zum Teil in der Bauphase. Diese Brunnen werden bei den Dörfern PASSY, DIOM NGUEL, DIOUROUP, NGALHAYAY und AGA BIRAM entstehen. Nur Dank eurer Unterstützung können wir mit so großen Schritten voran schreiten und den Menschen helfen!

 

Wir hatten diesen Infobrief mit dem großen Spendenzulauf Ende des letzten Jahres begonnen und wir wollen den Infobrief mit einer ebenso erfreulichen Nachricht im neuen Jahr beenden. 19 Schülerinnen und Schüler der Johannes-Brahms-Schule in Pinneberg haben im Rahmen des JUNIOR-Programmes für ein Jahr ein Unternehmen gegründet, bei dem moderne Lampen aus alten Heizungsrohren nach dem Motto „von gestern für morgen“ handgefertigt hergestellt und auch verkauft werden. Die Schülergruppe war über unsere Internetseite auf unseren Verein aufmerksam geworden und hatte beschlossen einen Teil des erwirtschafteten Geldes aus dem Verkauf der Lampen zu spenden. Die Spende ist in der letzten Woche bei uns eingegangen und ermöglicht den Bau eines weiteren Brunnens. Ein großartiges Engagement junger Menschen, für das wir uns im Namen der Menschen im Senegal recht herzlich bedanken!

Die unterschiedlichsten Geschichten hinter mancher Spende und die Bereitschaft vieler Menschen für unsere Projekte zu spenden, erfüllen uns mit Stolz und motivieren uns, die Entwicklungshilfeprojekte im Senegal fortzuführen. Das Vertrauen der Mitglieder und Spender ist keine Selbstverständlichkeit für uns. Wir weisen immer wieder daraufhin, dass jeder gespendete Euro den Menschen im Senegal zu Gute kommt. Sämtliche Kosten für Reisen (auch Fahrten im Senegal zu den Projekten), Portokosten und anderen administrativen Aufwand werden komplett vom Vorstand bzw. von den Mitreisenden selbst getragen. Wer Einblick in unsere Jahresabschlüsse haben möchte, der kann diesen in Abstimmung mit dem Vorstand gerne bekommen. Wir wollen absolut transparent arbeiten, um das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, entsprechend zurückzugeben. Die einzigen Verwaltungskosten, die über das Spendenkonto abgewickelt werden, sind die Kosten für das Konto bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude und die Überweisungskosten auf unser Konto in den Senegal (ca. 35€ je Überweisung, ca. 3 – 4 Überweisungen jährlich). Aber auch diese Kosten werden durch Spenden des Vorstands wieder ausgeglichen.

Helft den Menschen im Senegal bitte weiterhin! Gemeinsam erreichen wir das, was jedem Menschen auf der Welt zusteht, der Zugang zu sauberem Wasser.

 

Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht!

Am 28. Juli 2010 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 64/292 das Recht auf Wasser als Menschenrecht anerkannt. Die Resolution ist mit 122 Mitgliederstimmen angenommen worden. 41 Staaten haben sich ihrer Stimme enthalten.

Ihr, die Mitglieder und Spender, sorgt dafür, dass diese Resolution verwirklicht wird. Ihr seid es, die aus freien Stücken und aus den unterschiedlichsten Beweggründen einen Beitrag dazu leistet, dass das Leben von Menschen in einem armen Teil unserer Welt mehr Würde erfährt!

Herzliche Grüße,
Torsten