Liebe Senegal-Freunde,

Unsere Schulen
Die Schule und der Kindergarten von Louly Mbafaye

Sämtliche Kindergartenkinder mussten als Konsequenz in der Schule untergebracht werden, damit sie weiterhin unterrichtet werden konnten. Es wurden zwei Klassenräume der 330 Schüler den 80 Kindergartenkindern zur Verfügung gestellt. Und schon herrscht wie in so vielen Schulen im Senegal wieder einmal Platzmangel. Auch aus diesem Grunde werden wir nun zügig das alte nicht benutzbare Gebäude sanieren. Nicht nur, dass die 80 Kindergartenkinder wenig Platz haben, sie haben nicht einmal eine richtige Toilette. Für so einen „Luxus“ ist schlichtweg kein Geld vorhanden, weder von staatlicher Seite und erst recht nicht seitens der armen Dorfbewohner. So hoffe ich, dass der eine oder andere von euch sich ein Herz fasst und etwas spendet, damit wir den Kindergartenkindern zwei Toiletten bauen können.
Die Baukosten für zwei Toiletten betragen € 2.000. Bitte spendet etwas für die Kindergartenkinder von Louly Mbafaye, damit wir nach der Regenzeit im Oktober mit dem Bau der Toiletten beginnen können.
Die Schule in Garage Diahere
Die Schule in Ngeulokh
Die Schulen in Nakhamaye und in Nobandane
Die Schule in Ndiaffe
Die Schule in Dokh Diosmone
Endlich ist Unterricht in angenehmer Atmosphäre möglich…
Die Schule in Rôff
Die Schule in Ngolna
Die Köchinnen suchen Schutz vor der Sonne und bereiten das Essen auf der Terrasse eines der Schulgebäude zu…

Die Schule in Ndiamane – ein neues Projekt?
Die Direktorin zeigt uns das Gebäude, an welches wir anbauen könnten…
Die Schule in Nghoé Cop – 35 Schüler auf 24 qm!!! Ein neues Projekt!!!

decken können.
Wir konnten nicht länger warten! Im April begann der Bau des benötigten Schulgebäudes.
Das Gebäude ist startklar für das neue Schuljahr!
Daumen hoch für unsere 146 Brunnen!!!
Bei aller Anstrengung dieser Tour bei 43 Grad Hitze, stellte sich aber durch diese Situation ein enorm befriedigendes Gefühl ein, dass selbst für solche Zwecke unsere Brunnen ihren Dienst erfüllen.

Auf dem Kartoffelfeld der Frauenkooperative
Am Brunnen bei Passy – der 65-jährige Bauer voller Stolz in seinem großen Auberginenfeld
An dieser Stelle will ich euch anhand von einigen Zahlen aus dem Jahr 2023 des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz BMZ (Internetseite: https://www.bmz.de/de/laender/senegal), noch stärker bewusst machen, wie wichtig unsere Brunnenprojekte für die Menschen im Senegal sind und wie viel ihr mit euren Spenden bewirkt.
Senegal | Deutschland | |
Gesamtbevölkerung in Millionen | 18,08 | 83,28 |
Anteil der Landbevölkerung | 50,42% | 22,24% |
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung in Prozent |
26,69% | 99,92% |
Was bedeuten diese Zahlen? Man kann davon ausgehen, dass sich die nur 26,69% Trinkwasseranschlüsse sehr wahrscheinlich in den Ballungszentren der knapp 50% Stadtbevölkerung befinden. Dieses bedeutet einerseits, dass selbst die Stadtbevölkerung nicht über genügend Anschlüsse zur direkten Trinkwasserversorgung verfügt, aber schlimmer noch, die Landbevölkerung wird zu über ca. 90% keine direkte Trinkwasserversorgung haben. Die Ungerechtigkeiten zwischen einem Industriestaat wie Deutschland und einem Entwicklungsland wie dem Senegal fangen bei dem direkten Zugang zu Trinkwasser an. Die Trinkwasserversorgung in der Savanne bleibt also eines der größten Probleme und ihr wirkt mit euren Spenden für unsere Brunnen diesem Problem entgegen. Macht bitte weiter so, denn es ist so unglaublich wichtig!
Auch viele Tiere profitieren von dem Trinkwasser unserer Brunnen

Unsere Krankenstation, die Case de Santé in Rôff – ein Glücksfall in der Savanne!

LA POUPONNIERE – Das Waisenhaus in Nianing



Seit Wochen hat das Waisenhaus kein warmes Wasser mehr, da die Warmwasserinstallation auf dem Dach defekt ist. Eine neue Warmwasserversorgung kostet € 2.500. Da wir den Gedanken nicht gut ertragen konnten, dass diese armen Geschöpfe im Alter bis zu zwei Jahren nicht einmal warmes Wasser zur Verfügung haben, gaben wir schon bei unserem Besuch die Zusage für die neue Installation. Da wir seit einigen Monaten die recht hohen Stromrechnungen des Waisenhauses nicht mehr bezahlen müssen, da ein Privatmann eine Solaranlage zur Stromproduktion hat installieren lassen, wurden Gelder bei uns frei, um dem Waisenhaus mit der Warmwasseranlage helfen zu können.







Die neue Warmwasseranlage


Thérèse und Moustafa
Thérèse


Moustafa


Allgemeines
Tourismus
Müll


Infrastruktur und Entwicklung
Einige bemerkenswerte Zahlen und Fakten

Spendensituation
Wie ihr bestimmt gemerkt habt, schreiten unsere Bauprojekte in den letzten zwei Jahren zügig voran.
Dieses hängt noch mit den Großspenden aus der Erbschaft von Hagen H. zusammen, die es uns ermöglichen mehr Projekte als in den Vorjahren zu realisieren. Die Spendengelder müssen schnellstmöglich zu Gunsten der Menschen im Senegal für gute Projekte eingesetzt werden. Hilfe kann nicht warten! Allerdings… wenn wir weiterhin so weiterbauen, dann wird unser Spendentopf zum Ende des Jahres so langsam aufgebraucht sein. In durchschnittlichen Spendenjahren liegen die jährlichen Spendeneinnahmen zwischen € 25.000 und € 35.000. Jedes Jahr bange ich, dass wir zumindest dieses Niveau wieder erreichen. Großspenden wie diese von Philipp K. aus Hamburg sind keine Selbstverständlichkeit, sie sind ein Glücksfall! Ebenso sind die Spenden für einen Brunnen ein enormer Beitrag, für den ein kleiner Verein wie der unsere nur dankbar sein kann. Die Basis unserer Spendeneinnahmen sind jedoch die kleineren Spendenbeträge und die Mitgliedsbeiträge. Wie ich immer wieder betone: Jeder EURO zählt! Einige Spender haben einen monatlichen Dauerauftrag mit € 10 oder € 20 zu Gunsten unserer Projekte eingerichtet. Wenn nur fünf Spender jeweils € 20 im Monat spenden würden, so könnten wir wieder gesichert einen Brunnen innerhalb eines Jahres bauen.

DANKE!


Zum guten Schluss...
Jean-Paul, Nicolas, Antoine und ich waren während meines Aufenthalts täglich ungefähr 8 Stunden in der Savanne unterwegs, ausgenommen die Tour nach Passy mit 16 Stunden. Während dieser Fahrten in einem Radius von gut 130km fiel mir immer wieder auf, dass wir weder auf Weiße treffen, noch irgendwo Bauaktivitäten wahrnehmen. Da ich ja nur einmal im Jahr im Senegal bin, richtete ich die Frage an unsere drei senegalesischen Mitstreiter, ob es im restlichen Jahr, wenn sie ohne mich unterwegs sind, anders sei. Ihre Antwort war NEIN!
Das zeigt uns, dass ohne Vereine wie den unseren, also ohne euch Spender, die Lebenssituation vieler Menschen im Senegal erheblich schlechter aussähe. Wir helfen in einem Land, in dem Frauen noch schwerste Wasserwannen auf ihrem Kopf tragen, damit die Familie Zuhause Wasser zur Verfügung hat, in einem Land, in dem die Menschen in der Savanne kein Bett haben und ihre Notdurft gezwungenermaßen im Sand verrichten. In der Tat geht es schleppend voran für viele Savannenbewohner. Ihre Lebensbedingungen, die wir in weiten Teilen der Savanne sehen, ähneln sich. Dadurch gewinne ich manchmal den Eindruck, dass ich mich in den Infobriefen mit Informationen bezüglich der Lebenssituation vieler Senegalesen und meiner Spendenaufrufe wiederhole. Eines dürfen wir aber nicht vergessen, für die Betroffenen ist es keine Wiederholung, es ist deren ganz persönliches einzigartiges Schicksal. Dank eurer Spenden aber, erfahren diese Menschen zum ersten Mal etwas Glück in ihrem Leben. Dinge, die wir gar nicht mehr zu schätzen wissen, vorneweg Trinkwasser, aber auch medizinische Versorgung und Bildung sorgen für Lichtblicke. Und am Ende muss ich sagen: Es ist mir egal, wie oft ich mich wiederhole und ich Menschen versuche zum Spenden zu animieren. Moustafas Lachen, die strahlende Thérèse und ihre behinderten Freunde, die fröhlichen Waisenkinder von LA POUPONNIERE, die glücklichen Menschen an unseren Brunnen und jedes Neugeborene in der Krankenstation von Rôff sind für mich nur einige Gründe dafür, dass ich es nicht müde werde, mich für noch mehr hilfsbedürftige Menschen zu wiederholen:
BITTE SPENDET FÜR DIE MENSCHEN IM SENEGAL, DENN SIE BRAUCHEN UNSERE HILFE!!!
Ich freue mich, mit euch in das 20. Jahr unserer Projektarbeit im Senegal zu starten!
Torsten
