Liebe Senegal-Freunde,

das neue Jahr konnte für die Bewohner von Louly Mbafaye nicht besser beginnen, als mit der Nachricht, dass wir die Schule in ihrem Dorf nun doch komplett sanieren können. Dank der jemals größten Einzelspende von € 10.000 einer Steuerberatungsgesellschaft aus Hamburg, ist die bislang fehlende Hälfte der Baukosten nun gedeckt worden. Diese Spende ist ein unglaublicher Erfolg für unseren Verein, somit sicher das größte Bauprojekt unserer Vereinsgeschichte vollständig realisieren zu können. Solch eine Spende ist für uns keinesfalls selbstverständlich. Für dieses enorme Vertrauen und den Glauben in unsere Projektarbeit bedanken wir uns ganz herzlich und außerordentlich. Schon an dieser Stelle. Vorrangig freut es uns natürlich für die Schüler und Lehrer der Schule in Louly Mbafaye, dass in naher Zukunft Unterricht in einem angemessenen Rahmen stattfinden kann.

Abriss des mittleren Schulgebäudes

Neubau des Schulgebäudes

Die bislang fehlenden Schattendächer vor den Gebäuden werden konstruiert

 

Ebenso hat die Großspende der Steuerberatungsgesellschaft den positiven Effekt, dass wir unsere Brunnenprojekte uneingeschränkt voranbringen können. Es zählt aber jede einzelne Spende, egal in welcher Höhe. Jeder gespendete Euro bewirkt etwas! Hervorheben möchten wir dankend noch die Spende des Ehepaars Sigle, das uns seit Jahren vertraut und welches wieder einen Brunnen gespendet hat. Unser Dank gilt euch allen, Mitgliedern und Spendern gleichermaßen, die unsere Entwicklungshilfeprojekte im Senegal seit Jahren unterstützen. Ihr habt mit der Spendenrekordsumme im letzten Jahr von € 36.457,27 (2016 = € 22.155) für die Savannenbewohner durch den Bau unserer Brunnen die wichtigste aller Lebensgrundlagen geschaffen und durch unsere Bildungsprojekte den jungen Senegalesen eine Perspektive gegeben. Bitte helft weiter so!

Das Schulbauprojekt in Louly Mbafaye

Noch vor Weihnachten hatten wir den ersten großen Teilbetrag der Baukosten in den Senegal überwiesen. Und wie wir es schon aus vergangenen Bauprojekten kannten, ist das Geld einmal im Senegal angekommen, wird auch sofort mit dem Bau begonnen. Nachstehend seht ihr die ersten Baumaßnahmen für den Neubau und der Sanierung der neun Klassenräume.

Hilfe für Abbo Sow

Bei seinem letzten Senegalaufenthalt im Dezember ist unser Projektbegleiter Werner Dienst auf den fünf jährigen Abbo Sow aufmerksam geworden. Der Junge hat eine Fehlstellung der Hände, die ihm Schmerzen bereiten. Unsere Mitarbeiter Jean-Paul und Demba werden Abbo Sow in dem uns bekannten Kinderkrankenhaus in MBour untersuchen lassen, um zu erfahren, wie eine Linderung erzielt werden kann oder ob eine Operation zur Korrektur der Hände notwendig wäre. Wir werden euch über Abbo Sow weiterhin informieren. Wie schon in der Vergangenheit bei Mustafa, Thérèse und Modou, werden wir auch in Zukunft Menschen (besonders Kinder), die eine schwere Erkrankung haben, medizinisch unterstützen.

Danke Werner!

Am 11. Januar 2018 ist die große Stütze unseres Vereins, Werner Dienst aus Stade, 80 Jahre alt geworden. Hierzu gratulieren wir Werner recht herzlich und wünschen ihm alles erdenklich Gute und beste Gesundheit für die nächsten Jahre. Wir gratulieren Werner aber auch zu seiner Lebensleistung, den Menschen im Senegal seit über 35 Jahren zu helfen. Es gibt nur wenige Menschen wie Werner, die den Blick für das Notwendige und Menschliche nie verloren haben. Hätten wir Werner vor knapp 12 Jahren nicht kennen gelernt, stünde unser Verein heute nicht dort wo er steht, an der Seite der ärmsten Savannenbewohner, die unsere Hilfe brauchen. Werner ist ein echter Macher und wir wünschen uns und ihm, dass er uns noch viele Jahre begleiten wird!

Eine Bitte zum Schluss

Durch die Vielzahl an Vereinen, die auf unterschiedlichste Art in der Entwicklungshilfe aktiv sind, ist es für uns schwierig neue Mitglieder zu gewinnen. Daher freuen wir uns umso mehr, dass uns drei neue Mitglieder seit Anfang Januar unterstützen. Mitglieder bilden die sichere Basis dafür, dass durch die Zahlung der jährlichen Mitgliedsbeiträge das Fortbestehen der Projekte garantiert werden kann. Seit unserer Gründung vor fast 12 Jahren haben wir eine recht konstante Anzahl an  Mitgliedern. Für unseren Verein ist das eine gute Grundlage unserer Arbeit in der Entwicklungshilfe. Dennoch möchten wir euch bitten, für unsere Projekte neue Mitglieder zu werben. Selbstverständlich hilft auch jede noch so kleine Einzelspende. An unserem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ haben wir immer festgehalten und der Erfolg, gemessen an eurer langjährigen Unterstützung, bestätigt uns in unserer Arbeit. Ich möchte wieder einmal erwähnen, dass jeder gespendete Euro in unsere Projekte fließt und somit den Menschen im Senegal zu Gute kommt. Sämtliche administrative Kosten werden durch den Vorstand übernommen. Ebenso werden sämtliche Reisekosten, auch vor Ort im Senegal, von jedem Mitreisenden selbst getragen.

Wir werden mit eurer Hilfe auch in diesem Jahr die Schulen in Rôff, in Garage Diahere, in Passy und in Louly Mbafaye unterstützen, ebenso die Krankenstation in Rôff. Wir werden dieses Jahr nach derzeitigem Spendenstand mindestens weitere 10 Brunnen bauen können und wir werden hinzukommend Kindern wie Abbo Sow helfend zur Seite stehen.

Allen Mitgliedern und Spendern wünsche ich ein gutes Jahr 2018,
verbunden mit meinem größten Dank für euer Vertrauen!

Herzliche Grüße aus Wittenburg

Torsten

 

Schülerinnen und Schüler in Passy in einem der beiden neuen Klassenräume – Dank eurer Spenden!